Die Entwicklung einer neuen Sprache steht im Fokus der Neupräsentation, die den Blick auch auf die unmittelbare Vorgeschichte des Blauen Reiter sowie auf seine Nachwirkungen lenkt. Die Wurzeln des Blauen Reiter reichen zurück bis zum Jugendstil und zum Impressionismus. Das Interesse an Volkskunst, Kinderkunst, japanischen Holzschnitten, bayerischen Hinterglasbildern und den internationalen Avantgarden sowie das Bedürfnis nach freier künstlerischer Entfaltung wurden zu den Grundfesten des Blauen Reiter. Gemeinsam wurde nach einer neuen Sprache in der Kunst gesucht. Es ging nicht um eine Einheitlichkeit der formalen Mittel, sondern um den Ausdruck kollektiver Ideen: den Wunsch nach einer Sichtbarmachung des subjektiv Erlebten, nach transnationalem Dialog und nach einer visuellen Sprache für das Spirituelle bzw. Geistige. Zu sehen sind ca. 250 Werke, darunter Gemälde, Grafiken, Hinterglasbilder, Fotografien und Skulpturen. Zahlreiche Arbeiten waren lange nicht mehr ausgestellt, aktuelle Neuankäufe werden erstmals präsentiert. Rückfahrt um 17.00 Uhr
Copyright: © Rechtsnachfolge der Künstlerin, Foto / Photo: Ernst Jank